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Psychology of Communication and New Media

Dr. Silvana Weber über soziale Aufwärtsvergleiche auf Instagram – und was dagegen hilft. In-Mind Magazin

09/27/2021

Soziale Aufwärtsvergleiche können dem Selbstwert schaden: Auf Instagram finden sie dennoch häufig statt. Was kann man dagegen tun?

In der Psychologie-Zeitschrift InMind hat Dr. Silvana Weber zusammen mit zwei Master-Studentinnen der Psychologie einen Artikel veröffentlicht, der zusammenfasst, was gegen einen sozialen Aufwärtsvergleich auf Instagram hilft – und was nicht. Oft schade der ständige Vergleich mit scheinbar dem scheinbar perfekten Leben von anderen dem eigenen Selbstwert. „Intensive Instagram-Nutzung geht etwa mit depressiven Symptomen, einem negativen Selbstwertgefühl und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper einher“, so Weber.

Dagegen helfe beispielsweise die Gegenbewegung: „Insta vs. Reality“, bei der ein Foto in perfekter Belichtung und Pose zusammen mit einem weniger perfekten Foto veröffentlicht wird. Das zweite Foto zeigt die Person im gleichen Kontext, aber in „ehrlicher“ Art und Weise: „ein Abbild der Realität im gleichen Kontext, doch mit einem kleinen Speckröllchen hier und ein wenig Orangenhaut dort“.

Weniger hilfreich seien dagegen Warnhinweise, die besagen, dass Fotos auf Instagram nicht real, sondern bearbeitet seien: Eine Metaanalyse von Danthinne et al. (2020) habe sogar gezeigt, dass solche Disclaimer unter Umständen den negativen sozialen Vergleich auf Instagram noch befördern können.

Hier geht es zum Artikel in der InMind:

https://de.in-mind.org/blog/post/schoenheit-liegt-im-auge-der-betrachtenden-person-und-in-der-bildbearbeitung

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