Abschlussarbeiten
Hier finden Sie einen Überblick der Themen für Abschlussarbeiten.
Alle Themen können im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit behandelt werden. Grundsätzlich sind auch Ihre eigenen Ideen sehr willkommen. Bei Fragen schreiben Sie gerne eine Mail. Alle formalen Informationen zur Bachelorarbeit finden Sie auf den Seiten der Studienberatung.
Psychologische Perspektive auf die Interaktion von Menschen mit digitalen Technologien
Gehts nach der reinen Nutzungszeit, oder der Zeit des Beisammenseins: Unser Smartphone wäre wohl von vielen die engste Bezugsperson - oder ist sie es vielleicht? Und wird es in Zukunft wirklich so sein, dass wir uns ins Sprachassistenten verlieben werden?
Digitale Endgeräte wie z.B. das Smartphone oder Smart Speaker können in ihren Usern soziale Reaktion auslösen - fast so als handelt es sich nicht um Mensch‐Technik‐Interaktionen, sondern um Mensch-Mensch-Interaktionen. In Folge verstehen wir Endgeräte als psychologisch relevante digitale Entitäten, die ähnlich wie Menschen Eindrücke, Empfindungen und Gefühle auslösen können.
Ziel: Analyse, Beschreibung und Erklärung von Mensch-Technik-Interaktionen und ihrer sozialen Effekte auf emotionaler, kognitiver und konativer Ebene.
Mögliche Fragestellungen:
- Haben Nutzer*innen für technische Geräte Gefühle?
- Verhalten wir uns technischen Geräten wie wir uns Menschen gegenüber verhalten?
- Wann vertrauen wir in Technologie?
Abgeschlossene Arbeiten der letzten Jahre:
- Media Equation 2.0: Wie Reziprozität die intime Selbstoffenbarung in der Interaktion zwischen Mensch und Smartphone beeinflusst.
- Geschlechterkampf der Stimmen – Geschlechtseffekte bei Selbstauskünften in der Interaktion mit einem Smartphone.
- Mein Smartphone, mein allzeit treuer Begleiter – Soziale Phänomene in der Interaktion mit dem eigenen Smartphone im Vergleich zu einem fremden Smartphone.
- Smartphones are social actors – Der Einfluss von Höflichkeit und Geschlecht eines Smartphones.
Digitalkompetenzen von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden, von Kindern und Eltern professionalisieren
Die gesunde Nutzung digitaler Medien setzt Kompetenzen voraus, die erlernt und geübt werden müssen. Darüber hinaus bestimmte Einstellungen, Überzeugungen und Eigenschaften, die wir als “Digital Mindset” zusammenfassen. Dass wir als Gesellschaft insgesamt hier noch Entwicklungspotenziale erkennen lassen, wissen wir nicht erst seit der COVID19-Krise. Aber die Zeiten von Home Schooling und Home Office haben die Defizite noch einmal unterstrichen. Ausgehend von der Annahme, dass die technischen Ausstattung (Hardware, Software, Internetanschluss) notwendige, nicht aber hinreichende Bedingung für eine kompetente Nutzung digitaler Medien sind, analysieren wir in diesem Themenkomplex die Digitalkompetenzen von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden, von Kindern und Jugendlichen aber auch von ihren Eltern.
Ziel: Analyse, Beschreibung und Erklärung des Status Quo und Ableitung von Entwicklungspotentialen; Entwicklung von praktischen Maßnahmen (Fortbildungskonzepten) zur Steigerung der Digitalkompetenzen.
Mögliche Fragestellungen:
- Was ist eigentlichen Digitalkompetenz und wie ist diese bei bestimmten Personengruppen ausgeprägt?
- Welche individuellen und sozialen Faktoren bedingen digital kompetente Mediennutzung?
- Wie kann die Digitalkompetenz aufgebaut werden?
Abgeschlossene Arbeiten der letzten Jahre:
- Herausforderungen der Corona-Krise in Bezug auf die Digitalisierung des Unterrichts und Auswirkungen der Krise auf kognitive, affektive und konative Aspekte, in Abhängigkeit von Persönlichkeitsfaktoren der Lehrer/innen
- Digitale Schule- Fluch oder Segen? Die Effekte motivationaler und kognitiver Faktoren auf SchülerInnen und Eltern beim Implementierungsprozess von Tablets in den Unterricht.
- Herausforderungen und Auswirkungen der Corona-Krise in Bezug auf die Nutzung von digitalen Medien im Schulunterricht
Positive Effekte der Nutzung digitaler Medien für die Gesundheit
Forschung zu (digitalen) Medieninhalten und ihre Effekten fokussiert meist negative Aspekte, z.B. für die Darstellung von Körperbildern auf Instagram oder die übermäßige Nutzung von Sozialen Medien oder dem Smartphone ganz generell. In diesem Themenfeld versuchen wir eine Perspektiverweiterung, indem wir einerseits interindividuelle Unterschieden als mögliche Einflussvariablen für die Effekte berücksichtigen oder andererseits nach explizit positiven Effekten fragen. Dabei fokussieren wir die Potentiale digitaler Medien, die sich z.B. für die Gesundheitskommunikation sowie für konkrete Veränderungen im Gesundheitsverhalten ergeben.
Ziel: Analyse, Beschreibung und Erklärung der Nutzung und Wirkung digitaler Medien mit dem Schwerpunkt Gesundheit
Mögliche Fragestellungen:
- Wie können wir die Impfbereitschaft gegen COVID-19 steigern?
- Wie kann gesunde Nutzung digitaler Medien gelingen?
- Wie können wir digitale Medien zur Steigerung der Gesundheit und des Wohlbefindens nutzen?
Abgeschlossene Arbeiten der letzten Jahre:
- The Power of Self-Compassion - How to Survive Living in Today’s Always-On Culture.
- One quick needlestick, one giant leap for mankind: How to increase COVID-19 vaccination intention via infographics.
- Namasté Selbstliebe: Die Wirkung von #yoga-, #fitspiration- und #selflove-Bildern auf Instagram auf die Stimmung und Selbstachtung.
- Body vs. Mind: Eine Studie zur Wirkung der Rezeption von #Fitspiration-, #Yoga- und #Selbstliebe-Beiträgen auf Instagram auf das eigene Körperbild.
- Social Smombies –Zusammenhänge zwischen WhatsApp-Nutzung und sozialem Kapital.
- “If they can do it, so can I” - How Fitness Influencers improve fitness related self-efficacy beliefs.