Intern
Medienpsychologie

Menschliches Sozialverhalten: Frech gewinnt, brav verliert?

18.09.2017

Dr. Benjamin P. Lange tritt erneut zusammen mit Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis in der TV-Sendung "Das Experiment" auf. Dieses Mal erklärt er menschliches Sozialverhalten.

„Jeder denkt doch nur noch an sich!“ – Sätze wie diesen hört man im Alltagsdiskurs vergleichsweise oft. Stärker wirtschaftswissenschaftlich formuliert könnte man behaupten: "Jede Einzelperson ist individuell rational im Streben nach eigener Nutzenmaximierung." Doch stimmt das?

Falls ja, müssten wir im sog. Ultimatumspiel, das für die Psychologie und die Wirtschaftswissenschaften im Allgemeinen und für die Spieltheorie im Besonderen große Relevanz besitzt, jede uns angebotene Geldsumme annehmen, ganz gleich, wie hoch die Summe ist, die unser Gegenüber erhält.

Und doch erwacht in diesem Spiel das soziale Tier in uns, das nach Gerechtigkeit dürstet: Erst, wenn sich die Summe, die ich erhalte, der Summe, die mein Gegenüber erhält, annähert, gehe ich den Deal ein. Was augenscheinlich irrational erscheinen mag, macht den Menschen als soziales Wesen aus. Immer und überall tendieren wir zur Ausführung von Heuristiken wie "Wie du mir, so ich dir". Wir sind egoistisch und sozial gleichermaßen. Doch müssen wir erst zu sozialen Wesen erzogen werden? Oder sind wir von Natur aus sozial?

Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Episode "Frech gewinnt, brav verliert?" der Fernsehsendung "Das Experiment mit Linda Zervakis". Dazu wurden zahlreiche Experimente durchgeführt. Dr. Lange kommentierte diese und erklärte im Gespräch mit "Miss Tagesschau" Linda Zervakis, was diese Experimente verraten, wie die Fragen entwicklungs- und evolutionspsychologisch sinnvoll zu beantworten sind und was wir ganz praktisch daraus lernen können.

Den vollständigen Beitrag finden Sie in der NDR-Mediathek.

 

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