Intern
Medienpsychologie

max & julius

16.12.2013

Paddel klauen und Schiffe tauchen - Kaum zu glauben, aber wahr: Auch so ein Professor war mal ein Student.

Prof. Dr. Schwab über seine Studienzeit: Mit einem kleinen Interview erlaubte er es der max & julius einen kleinen Einblick in sein früheres Studentenleben zu nehmen.

„Los geht’s mit einer ganz normalen Frage: Was haben Sie wo und wann studiert?“

Schwab:  „Studiert habe ich Psychologie in Saarbrücken. Wann…Puh…(überlegt und  blättert dafür in seinen Unterlagen) Das ist ewig her (blättert) Da steht’s:1985.“

 

„Wie haben Sie gewohnt?“

Schwab:  Ganz am Anfang bin ich noch von zu Hause aus gependelt und dann auf  mittlere Distanz gezogen. Ich habe dann in einer Kleinstadt nahe Saarbrücken gewohnt. Irgendwann dann auch mal in Saarbrücken.“

„Mensaessen oder selbstgekocht – was war Ihnen lieber?“

Schwab: „Eher Mensaessen; weil man da (gemeint: Uni) ja keine Möglichkeit hatte zu kochen. Und das war ja in Saarbrücken in der Mensa ganz gut. Wegen der Nähe zu Frankreich.“

„Kommt unsere Mensa in Würzburg also nicht an das Saarbrückener Niveau ran?“

Schwab: „Im Vergleich zu Saarbrücken, nein. Aber im Vergleich zu den anderen Mensen, die ich so kenne, gehört die schon zu den besseren.“

„Ganz speziell jetzt: Was war Ihr schönstes Erlebnis während des Studiums?“

Schwab:  (überlegt lange) Das war ein Betriebsausflug mit dem damaligen Chef. Da waren wir Kanufahren. Ich hatte da einen Job als Hiwi.“

„Der Job war am Lehrstuhl?“

Schwab: „Ja“

„Kanuausflug mit dem Chef? Sowas macht man?“

Schwab:„Ja. Mit allem drum und dran; Paddel klauen und Schiffe tauchen. Eine Kollegin hat sich sogar den Finger an nem Haken aufgerissen.“

 „Und das war dann ihr schönstes Erlebnis?“

 

Schwab:„Ja, das war das schönste Erlebnis.“ (lacht)

„Und nun umgekehrt: Was war das peinlichste Erlebnis?“

Schwab:„Als ich im 1.Semester war und zum ersten Mal diese Mimikanalysen gesehen           habe, habe ich so gestaunt, dass der Professor mich angeschnauzt hat, dass ich das nicht glaube. (brüllt los:)‚Wie? Glauben Sie das nicht?!‘ Und ich saß eigentlich nur da und dachte so ‚Wow‘.“

„Ganz allgemein gefragt: Was gefiel Ihnen am Studentenleben am meisten?“

Schwab: „Die Campusuni fand ich ganz gut, weil alle unterschiedlichen Fächer da waren… Das gab dann so eine ganz spezielle Atmosphäre, anders als an so ner technischen Uni. Das war in Saarbrücken ganz nett, dass es da so eine Campusatmosphäre gab. Man hatte Kontakt zu den Professoren und Mitarbeitern. Es waren einfach überschaubare Größen.“

„Also von der Größe her so ähnlich, wie auch an diesem Lehrstuhl?“

„Ja.“

„Und was fanden Sie nicht so toll?“

Schwab:  Prüfungen fand ich nicht sooo.“ (lacht)

„War es für Sie also nicht schlimm, als Hotel Mama dann weggefallen ist?“

„Nö, das fand ich nicht so eine dramatische Umstellung.“

„War es von Studienbeginn an Ihr Wunsch, danach als Professor zu arbeiten?“

Schwab:„Nee, ich wollte zuerst Psychotherapeut werden. Ich wollte Psychoanalytiker werden und mir dann so ‚ne Couch kaufen und ganz viel neurotische Leute zu Besuch haben.“ (lacht) 

Letzten Endes hat sich bei der Doktorarbeit der Wunsch zur Habilitation entwickelt. Sowas ergibt sich dann so mit der Zeit.

Dorothea Adler, Yvonne Lang und Vanessa Luksch

 

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