Ernennung von Frau Dr. Astrid Carolus zur Akademischen Oberrätin: Anerkennung für hervorragende Leistungen in Forschung, Lehre und Verwaltung

In Forschung und Lehre befasst sich Frau Dr. Carolus mit dem menschlichen Denken, Fühlen und Handeln im Umgang mit Medien. Die grundsätzlichen Fragen lauten: Was machen Menschen mit Medien? Und: Was machen die Medien mit den Menschen? Ihr Fokus liegt auf der Interaktion von Menschen mit digitaler Technologie - insbesondere mit KI-basierten Systemen. Aus psychologischer Perspektive analysiert und entwickelt sie Mensch-Technik-Interaktionen, leitet Bedingungen für eine erfolgreiche Nutzung sowie Maßnahmen zur Förderung digitaler Kompetenz ab. Dazu erforscht sie die Kompetenzen, Annahmen und Überzeugungen im Umgang mit den technischen Systemen. Dabei nimmt sie eine humanzentrierte Perspektive ein und berücksichtigt neben kognitiv-rationalen Faktoren auch emotional-motivationale Aspekte der Techniknutzung. Mediengeräte und technische Systeme konzeptualisiert sie als psychologisch relevante Gegenüber (Digital Companion) mit denen ihre Anwender:innen – ähnlich wie in Mensch-Mensch-Dyaden – interagieren und in Beziehung stehen.

Frau Astrid Carolus leitet die Drittmittelprojekte „Artificial Intelligence Literacy At Work - AIL AT WORK” sowie Digital Interaction Literacy: Monitor, Training, and Visibility – MOTIV (mit Prof. Dr. Andreas Hotho und Prof. Dr. Carolin Wienrich) sowie das Projekt „Digitalkompetenz in Grundschulen (mit Prof. Dr. Sanna Pohlmann-Rother). Sie ist zudem Mitglied im Team „Digitale Transformation der Justiz) um Prof. Dr. Hilgendorf zur Beantragung eines SFB-Projekts.

Auf Universitätsebene engagiert sie sich bereits in der sechsten Amtszeit als stellvertretende Sprecherin des Konvents der wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen. Sie vertritt den Mittelbau zudem in den Kommissionen Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Wissenschaft und Wirtschaft. Darüber hinaus war sie maßgeblich bei der Etablierung des GenderForums sowie der Erarbeitung des Gleichstellungskonzepts der Universität beteiligt. Im Jahr 2022 wurde sie zur stellvertretenden Universitätsfrauenbeauftragten gewählt. In Anerkennung ihrer Verdienste um die Gleichstellung an der Universität Würzburg wurde ihr in diesem Jahr der Gleichstellungspreis auf dem Stiftungsfest verliehen.

Die Ernennung zur Akademischen Oberrätin im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit bietet nicht nur eine dauerhafte Perspektive am Lehrstuhl für Medienpsychologie, sondern trägt auch zur Förderung von Akademikerinnen in solchen Positionen an der Universität bei. Wir gratulieren Frau Dr. Carolus herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung und freuen uns auf ihre weiteren Beiträge zur akademischen Exzellenz an der Julius-Maximilians- Universität.