Intern
Medienpsychologie

Der Lehrstuhl Medienpsychologie auf der 63. Jahrestagung der DGPuK

16.05.2018

Vom 9. bis 11. Mai 2018 fand die 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft in Mannheim statt, der Lehrstuhl Medienpsychologie war mit insgesamt zwei Vorträgen vertreten.

Die 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft fand in diesem Jahr unter dem Motto "Selbstbestimmung in der digitalen Welt" statt. 

Prof. Dr. Clemens Schwender und Prof. Dr. Frank Schwab hielten im Rahmen der Pre-Conference "Neue Theorien (in) der Kommunikationswissenschaft" am 9. Mai den Vortrag "Evolutionspsychologie als Baustein einer Medien- und Kommunikationstheorie". Sie argumentierten, dass nicht nur der Körper sondern auch das Gehirn von Genen konstruiert ist, die letztlich alle das Ergebnis der Evolution sind. Dieses Gehirn generiert Verhalten und Erleben? auch im im Kontext von Kommunikation und Medien. Schwender und Schwab sprachen sich für die heuristische Fruchtbarkeit des evolutionspsychologischen Paradigmas für die Kommunikations- und Medienforschung aus und zeigten exemplarisch, wie die bisherige theoretische wie empirische Arbeit aus diesem Bereich aussieht und wie dieser Ansatz anschlussfähig an andere Konzepte und Gegenstandsbereiche der Kommunikationswissenschaft ist.

Dr. Benjamin P. Lange (zusammen mit seiner ehemaligen Bachelorstudentin Luisa Pastau) hielt am 10. Mai auf der Haupttagung im Panel "Technische Agenten" den Vortrag "Wenn es (eloquent) spricht, behandele es als Menschen! Effekte der sprachlichen Gewandtheit eines Sprachassistenten auf unsere Einschätzung seiner Attraktivität."


Ausgehend einerseits vom Media-Equation-Ansatz, andererseits von Langes Forschung zu sprachlicher Gewandtheit wurde empirisch untersucht, wie digitale Smartphone-Sprachassistenten auf Menschen wirken, und zwar abhängig davon, wie sprachlich gewandt diese Medienentitäten mit ihren Nutzern kommunizieren. Gefunden wurde, dass die Versuchspersonen den Sprachassistenten typisch menschliche Attribute zuwiesen (z. B. intelligent und herzlich), dass dies aber, teils hocheffektstark, besonders in der sprachlich gewandten Sprachassistentenvariante der Fall war.

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