Vorlesung: Psychologie Neuer (Sozialer) Medien (Prof. Schwab)
Vorlesung: Psychologie Neuer (Sozialer) Medien

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der Medienpsychologie Neuer und
Sozialer Medien. Weltweit nutzen Milliarden von Menschen Digitale
Medien. Die Psychologie bemüht sich zu verstehen und zu erklären, was
Menschen tun, was sie motiviert und wie diese Neuen Medien auf sie
einwirken. Dabei verhalten wir uns überwiegend als soziale Wesen,
manchmal aber auch als antisoziale. Meist versuchen Mediennutzer die
Dinge, die sie auch im Alltag tun ganz ähnlich auch mit den Neuen Medien
zu realisiern: Sie lösen Aufgaben, reden, firten, hassen oder lieben sich...
Unter den Schlagworten Reduced Social Cues oder Cues Filtered Out fragen
wir, was passiert, wenn wichtige kommunikative Signale fehlen. Das
SIDE-Modell (Social Identity Model of Deindividuation Effects)
beschreibt welche Normen in computervermittelten Gruppen zum tragen
kommen können. Der Hyperpersonal Communication Ansatz oder die Social
Information Processing Theory ergründet die Selbstdarstellung und die
positiven Seiten eingeschränkter Kommunikation mit digitalen Medien. Für
virtuelle Räume und in virtuellen Teams beschreibt der Transformed
Social Interaction Ansatz, wie es die Technik erlaubt in die
Kommunikation der Menschen massiv einzugreifen.
Mit solchen und ähnlichen Ansätzen einer Medienpsychologie Neuer und
Sozialer Medien beschäftigt sich die Vorlesung und das sie begleitende Seminar.