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    Short Break: YouTube oder Entspannungsübung in der Mikro-Arbeitspause

    03.08.2016

    Mögliches Erholungspotential und Einfluss auf die kognitive Leistung. Die Ergebnisse dieser Studie wurden in einem Beitrag von Frau E. Königstein, Frau Ch. Habl, Frau N. S. Minuth & Herrn Prof. F. Schwab im Journal "Wirtschaftspsychologie" veröffentlicht.

    Das Videoportal YouTube bietet eine Vielzahl von Funktionen (z. B. Videos ansehen und kommentieren). Die vorliegende Untersuchung lenkt die Aufmerksamkeit auf die Unterhaltungsfunktion von YouTube-Videos, speziell mit emotional-positiven Inhalten, und einer potentiellen Erholungs- und Leistungsförderung. Erweiternd zu bisherigen Untersuchungen vergleicht diese Studie Mikro-Arbeitspausen, welche medial gestaltet sind, und solche Mikro-Arbeitspausen, in welchen Entspannungsübungen in Form von Atemübungen zur Erholung durchgeführt werden. Die Teilnehmenden der Studie (N = 206) erlebten nach einer Arbeitsaufgabe unterschiedliche Mikro-Arbeitspausen (YouTube-Videos, Entspannungsübung oder keine Aktivität). Anschließend wurden drei Erholungsfacetten (Meisterungserfahrung, Erfahrung der psychologischen Distanzierung und Entspannungserfahrung), die Aktiviertheit und die an die Arbeitspause anschließende kognitive Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden erhoben. Die Ergebnisse zeigen erholungsrelevante Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Pausengestaltungen: Während bei dem Konsum eines YouTube-Videos stärkere psychologische Distanzierung als bei der Kontrollgruppe erlebt wurde, führte die Ausführung einer Atemübung zu stärkerer Meisterungserfahrung als der Konsum eines der YouTube-Videos. Es fanden sich jedoch keine Unterschiede zwischen den einzelnen Pausengestaltungen in Bezug auf die Aktiviertheit und die kognitive Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden.

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